Wie der Mittelstand der Krise trotzt und sich auf die Zukunft vorbereitet

Ergebnisse einer Befragung mittelständischer Unternehmen zu Auswirkungen der Corona-Krise

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June 2020
3 Minuten
Allen erwarteten Auswirkungen zum Trotz, lassen die Unternehmen wenig Zweifel an ihren Geschäftsmodellen aufkommen. (Foto: alphaspirit/istockphoto.com)

Wie steht es um die Resilienz des Mittelstandes? Welche Maßnahmen ergreifen Unternehmen, um sich auf die Post-Corona-Zeit vorzubereiten?

Diese und weitere Fragen haben wir im April 2020 mit ausgewählten Unternehmen diskutiert. Befragt wurden international agierende mittelständische Unternehmen mit 500 bis 15.000 Mitarbeitern. Dabei beleuchten die Befragten das Krisenmanagement aus den Blickwinkeln unterschiedlicher Branchen, Rollen und Organisationsstrukturen, die trotz aller Unterschiede im Geschäft gemeinsame Muster aufweisen.

Im Ergebnis erwartet der Mittelstand massive Auswirkungen der Corona-Krise auf sein Geschäft. Naturgemäß stand zu Beginn der Krise mehrheitlich die Sicherung finanzieller Faktoren wie Umsatz, Kosten und Liquidität im Fokus der Befragten.

Der gute Mittelstand ist robust genug, um Krisen dieser Art gut zu überstehen, aber die einzigartige Situation und das verteilte Management haben allen Beteiligten einiges abverlangt. Nicht zuletzt, weil gute unterstützende Systeme abseits von XLS, PPT und E-Mail für die Krisenbewältigung fehlen.

Allen erwarteten Auswirkungen zum Trotz, lassen die Unternehmen wenig Zweifel an ihren Geschäftsmodellen aufkommen und sind zuversichtlich, was ihre schnelle Anpassungs- und Veränderungsfähigkeit an wechselnde Bedingungen angeht.

Obwohl die Folgen der Krise noch vage sind und Informationen für Entscheidungen mitunter fehlen, werden die Ärmel hochgekrempelt und die Krise auch für Veränderungen genutzt. Die Mehrheit der Unternehmen stößt bereits während des Shut-Downs Aktivitäten an, die über das reine Krisenmanagement hinausgehen. Hier stehen Portfolio-Optimierung, Digitalisierungsinitiativen und Kundenbeziehungen im Vordergrund.

Weniger als die Hälfte der Befragten nutzt Zukunftsszenarien systematisch und gleicht diese mit der Business-Planung ab. Der Prozess fällt nicht leicht, zumal mit SAP und Excel vorwiegend Tools zum Einsatz kommen, die bei der Unterstützung der strategischen Planung an ihre Grenzen stoßen.

In Summe baut der gute Mittelstand in der Krise auf seine tief verankerten Wurzeln und besonderen Stärken: enger Zusammenhalt, pragmatisches Handeln und Zuversicht. Selbst, wenn der dafür notwendige Energieaufwand noch so viel Kraft kostet, ist es unabdingbar, den Zustand einer neuen Stabilität zu erreichen. Um diese Transformation erfolgreich zu meistern, müssen entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden.

Aufbauend auf den Befragungsergebnissen, Recherchen und unseren eigenen Erfahrungen, haben wir 6 Handlungsempfehlungen zusammengestellt, die eine robuste Basis für erfolgreiche Transformation schaffen können.

Die detaillierten Ergebnisse der Befragung und unsere 6 Handlungsempfehlungen finden Sie in unserem Whitepaper.

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